Verständlich und inhaltlich über die Haarporosität [TEST]

Porosität der Haare. Haarporosität. Das lautet ein bisschen als ein Ausdruck aus einem Trichologie-Buch. Der Name nimmt eigentlich die Lust und Motivation am Erforschen des Themas. Die Haarporosität ist aber ein wesentlicher Aspekt, der sehr viel über die Gesundheit der Haare sowie über die Haarpflege sagt. Dank dem Bestimmen der Porosität unserer Haare sind wir zudem im Stande, das perfekte Pflanzenöl zu wählen. Ein solches Produkt kann die Haare tiefenwirksam regenerieren und richtig nähren.

Was ist die Haarporosität?

Wir eilen zum Erklären. Zuerst sollten Sie aber wissen, dass natürliche Pflanzenöle (wie eigentlich alles auf der Welt) aus mikroskopischen Molekülen bestehen. Diese Moleküle können unterschiedliche Größen haben, in Abhängigkeit davon, welche Fettsäuren im konkreten Öl dominieren. Die Gliederung der Öle ist sehr einfach und umfasst drei Gruppen: Öle mit kleinen, durchschnittlichen und großen Molekülen.

Jetzt können wir auf das Thema der Haare zurückkommen. Wenn Sie Ihr Haar unter dem Mikroskop beobachten würden, könnten Sie dann bemerken, dass es gar nicht geschmeidig (wie z.B. Spiegelfläche) ist, sondern aus zahlreichen Schuppen besteht. Es sieht identisch so aus, wie ein Kiefer- oder Fichtenzapfen aus.

Die gerade erwähnten Haarschuppen spielen eine sehr wichtige Rolle. Sie können nämlich entweder eng aneinander anliegen, oder kleinere oder größere Lücken untereinander schaffen. Das kann ebenfalls ein Zapfen schildern. Stellen Sie sich ein junger Zapfen vor. Seine Schuppen liegen eng aneinander an. Ein reifer Zapfen sieht aber anders aus – seine Schuppen sind maximal geöffnet.

Die Haarschuppen verhalten sich identisch. In Abhängigkeit von der Haarkondition sind sie geschlossen oder geöffnet. Die Haarporosität stellt fest, wie weit sich die Haarschuppen von der Haarschaft befinden.porowatość włosów

– Haare mit guter Kondition, die eine eng anliegende Schuppenschicht haben, besitzen die niedrige Porosität.

– Strapazierte Haare, die eine geöffnete Schuppenschicht haben, besitzen die hohe Porosität.

Jetzt scheint alle, sehr einfach zu sein.

Gut. Was Gemeinsames hat aber das Haaröl mit der Haarporosität?

Wie am Anfang des Textes betont wurde, bestehen die natürlichen Öle aus Molekülen mit verschiedenen Größen. Diese Moleküle müssen zu Lücken zwischen Haarschuppen passen, identisch wie Puzzles. Öle mit kleinen Molekülen passen zu Haaren mit niedriger Porosität, während Öle mit großen Molekülen zu Haaren mit hoher Porosität passen. Es gibt auch natürlich Öle mit durchschnittlichen Molekülen – sie passen also zu Haaren mit normaler Porosität.

Das natürliche Öl muss in die inneren Schichten des Haars eindringend und dort wohltuend wirken. Aus diesem Grund soll das Haaröl an die Porosität der Haare richtig angepasst werden. Ein Öl mit großen Molekülen hätte nämlich keine Chance, sich durch kleine Lücken der Haare mit niedriger Porosität durchzuschlagen. Wenn das Produkt an die Haarporosität nicht angepasst wurde, kann es die Haarsträhnen übermäßig beschweren und aufplustern.

Wie könnten Sie Ihre Haarporosität bestimmen?

Sie können einen Spezialisten besuchen. Ein Tricholog leistet Ihnen eine professionelle Hilfe. Sie können aber die Porosität der Haare selbst feststellen. Es gibt nämlich eine schnell und ziemlich einfache Hausmethode. Sie sollten nur ein Haar ins Glas mit Wasser einwerfen und es beobachten (circa 5 Minuten lang). Je mehr das Haar versinkt, desto höher ist die Porosität. Wenn es ganz untergeht, sind die Haarschuppen maximal geöffnet. Das Haar zieht dann das Wasser besonders schnell ein. Haare mit normaler Porosität befinden sich etwa in der Mitte der Glashöhe, während Haare mit niedriger Porosität auf der Wasseroberfläche schwimmen. Je enger die Haarschuppen an der Haarschaft anliegen, desto langsamer das Wasser absorbiert wird.

Gab Ihnen der Ertrunkener-Test die Antwort?
Gut.

Jetzt sollten Sie noch erfahren, welche Öle zu welcher Haarporosität passen.

– Haare mit niedriger Porosität – absorbieren sehr gut die Öle mit kleinen Molekülen, also mit gesättigten Fettsäuren (Kokos-, Erdnuss-, Palm-, Babassuöl).

– Haare mit normaler Porosität – absorbieren sehr gut die Öle mit durchschnittlichen Molekülen, also mit einfach ungesättigten Fettsäuren aus der Omega-7- und Omega-9-Gruppe (Mandel-, Macadamia-, Sesam-, Oliven-, Avocado-, Arganöl).

– Haare mit hoher Porosität – absorbieren sehr gut die Öle mit großen Molekülen, also mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren aus der Omega-3- und Omega-6-Gruppe (Traubenkern-, Sonnenblumen-, Lein-, Schwarzkümmel-, Maisöl).

Das wäre alles.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ölen der Haare!