Ölen der Haare – natürliches Geheimnis der weiblichen Schönheit

Kennen Sie die letztens besonders populäre Methode für eine natürliche Pflege? Es handelt sich um Haarölen. Worin besteht diese Pflegetechnik? Es ist sinnlos, nach einer Definition in Wörterbüchern oder Enzyklopädien zu suchen. Das Ölen der Haare ist eine neue Erscheinung, deshalb gibt es noch keine konkrete Definition. Mit einfachsten Wörtern ist das Haarölen ein systematisches Einreiben der Pflanzenöle in die Kopfhaut. Eine solche Definition ist aber zu kurz und erklärt eigentlich nichts. Wir stellen Ihnen also unsere eigene Definition des Haarölens, die Ihnen vermutlich den Sinn dieses Eingriffs ein bisschen näher bringt.

Definition:

Haarölen – ein pflegender Eingriff, der im zweckmäßigen, systematischen und lang anhaltenden Einreiben der natürlichen Pflanzenöle in die Kopfhaut und ins Haar besteht. Die zum Eingriff notwendigen pflanzlichen Öle werden in Bezug auf Inhaltsstoffe und Eigenschaften an Haare angepasst. Ziel des Haarölens ist es, die Haarkondition zu verbessern, Probleme mit dem Haar und der Kopfhaut zu heilen und den Krankheiten vorzubeugen.

Die bemerkenswerten Wörter in der oben erwähnten Definition sind zwei Adjektive: NATÜRLICH und ZWECKMÄSSIG. Natürlichkeit ist das wichtigste Element, das diese Pflegemethode von anderen unterscheidet. Das Haarölen basiert lediglich auf natürlichen Nährstoffen. Die Zweckmäßigkeit nimmt dagegen an, dass eine konkrete Tätigkeit bestimmte Effekte verursachen soll. Mit einfachen Wörtern hat das Ölen der Haare ein konkretes Ziel. Wir führen den Eingriff durch, um bestimmte Effekte zu erreichen, z.B. Verbesserung der Haarkondition, Vorbeugung des Haarausfalls, Beschleunigung des Haarwachstums, Glättung oder Verschönerung. Es gibt wirklich eine Vielzahl von Gründen, es gibt auch eine Vielzahl von Ölen, die zu diesem Eingriff geeignet sind.

Öl + Technik + Haare = Problemlösung

Mit dieser Gleichung könnten wir eigentlich Schluss machen. Sie klärt aber gar nicht, was Sie Schritt für Schritt machen sollten. Das Abenteuer mit dem Ölen ist anfangs reich an Versuchen und Fehlern. Jedes Mädchen (und sogar jede Frau) bestätigt zweifellos, dass ihr Weg zum Finden der goldenen Mitte lang und schwer war. Die Wahl des richtigen Öls, also der goldenen Mitte, ist eine große Herausforderung. Nicht jedes Öl ist gut für jeden Haartyp. Eine Erleichterung kann dabei die Klassifikation der Haaröle sein, dank der Sie erfahren, welches Öl zu welchem Haartyp passt.

Wir unterscheiden drei Haupttypen der Haare (unter Nichtbeachtung von detaillierten individuellen Problemen). Mehr zu diesem Thema finden Sie im Artikel Test der Haarporosität. Sie können also Haare mit niedriger (Glückwunsch!), normaler oder hoher Porosität. Haare mit der höchsten Porosität sind das größte Problem. Das ideal angepasste Öl hilft Ihnen aber, das Problem zu bekämpfen. Frauen, die Haare mit niedriger Porosität haben, sind wahre Glückspilze. Dieser Typ bedeutet die gesündesten Haare, die aber auch geölt werden sollten. Ohne richtige Pflege kann sich nämlich die Haarkondition verschlechtern. Wir stellen Ihnen einen kurzen, aber inhaltlichen Ratgeber zum Thema der Haaröle. Nach dem Lesen werden Sie nicht mehr überlegen, welches Öl zu welchem Haartyp passt.

NIEDRIGE POROSITÄT

Haare mit niedriger Porosität sehen tatsächlich so aus, als ob ihre Besitzerin gerade beim Friseur war. Sie sind stark, glänzend und geschmeidig. Es passiert eher nicht, dass Haare mit niedriger Porosität lockig sind. Sie können eventuell ein bisschen gewellt sein. Die niedrige Porosität der Haare bedeutet, dass die Schuppenschicht dicht geschlossen ist. Das sind einfach die gesunden Haare. Sie müssen also gepflegt sein, andernfalls kann die Haarkondition schlechter werden. Es gibt leider viele Faktoren, die einen negativen Einfluss auf Haare haben können. Obwohl Haare mit niedriger Porosität gesund sind, können sie einige Probleme betreffen. Sie haben nämlich Tendenz zum Elektrisieren. Es ist außerdem wirklich problematisch, eine Frisur zu stylen. Das weitere Problem der Haare mit niedriger Porosität kann Mangel an Volumen sein.

Ölen der Haare mit niedriger Porosität – welches Öl?

Der Aufbau der Haare mit niedriger Porosität verursacht, dass nicht jedes Öl zur Pflege der Strähnen geeignet ist. Solche Haare brauchen vor allem Schutz und Zähmung. Sie brauchen also solche Öle, die reich an gesättigten Fettsäuren sind und kleine Moleküle haben. Sie sollten nämlich nicht tief ins Haar eindringen, sondern es mit einem Schutzfilm bedecken.

Öle/ Butter für Haare mit niedriger Porosität: Kokosöl, Palmöl, Babassuöl, Leinöl, Rizinusöl, Sonnenblumenöl, Shea-Butter, Kakaobutter, Mangokernöl, Cupuacu-Butter.

NORMALE POROSITÄT

Die meisten Frauen und Männer (diese Klassifikation betrifft ebenfalls Männer) besitzen Haare mit normaler Porosität. Wodurch sind sie kennzeichnet? Sie befinden sich eigentlich zwischen dem guten und dem schlechten Zustand der Haare, also zwischen der niedrigen und hohen Porosität. Die Haarschuppen liegen hier zwar nicht eng übereinander – die Haare sind diesbezüglich poröser als im Falle der Haare mit niedriger Porosität. Sie sind also strapaziert und ihre Kondition kann einfach noch schlechter werden. Sie brauchen die richtige Pflege. Sie können trocken, glanzlos, schwach und brüchig sein, sowie den Spliss haben. Haare mit normaler Porosität haben darüber hinaus Tendenz zum Ausfallen. Alle oben erwähnten Probleme können bei jeder Person in unterschiedlichem Maße auftreten. Eine Person muss natürlich nicht alle aufgelisteten Probleme haben. Das Ölen der Haare mit normaler Porosität hat also zum Ziel, die Zotteln zu regenerieren. Die Haarsträhnen können die niedrige Porosität erreichen, wenn sie nur entsprechend gepflegt werden. Eine wichtige Rolle spielt hier auch der Schutz vor der Verschlechterung der Haarkondition, identisch wie im Falle der Haare mit niedriger Porosität.

Ölen der Haare mit normaler Porosität – welches Öl?

Frauen mit Haaren mit normaler Porosität werden solche Öle empfohlen, die reich an einfach ungesättigten Säuren sind. Die Pflegeprodukte sollten ein bisschen größere Moleküle besitzen, um die Lücken in Haaren zu füllen und eine Schutzschicht zu bilden. Es lohnt sich in Bezug darauf, auf Öle mit einer hohen Konzentration der Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren zu setzen. Die gesättigten Säuren werden in diesem Fall leider das Aufplustern der Strähnen verursachen.

Öle/ Butter für Haare mit normaler Porosität: Rizinusöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Leinöl, Jojobaöl, Kürbiskernöl.

HOHE POROSITÄT:

Haare mit hoher Porosität sind ein großes Problem. Besitzerinnen (und Besitzer) dieser Haare sind meistens Personen, die sich besonders häufig für verschiedene Friseureingriffe entscheiden, beispielsweise für Färben, Aufhellen, Haarstyling mit hoher Temperatur oder Dauerwelle. Es ist zu betonen, dass die gerade genannten Eingriffen nicht immer so schädlich sind – sie müssen jedoch richtig und nicht zu oft durchgeführt werden. Wenn die Haare mit verschiedenen mechanischen und chemischen Eingriffen sehr häufig behandelt werden, sind sie leider über kurz oder lang trocken, brüchig und matt. Haare mit hoher Porosität erinnern an Stroh. Sie sind stark ausgetrocknet, sehr steift und rau. Sie haben keinen Glanz und saugen das Wasser wie ein Schwamm auf. Eine hoher Porosität können auch lockige Haare mit Tendenz zum Austrocknen haben.

Ölen der Haare mit hoher Porosität – welches Öl?

Die offene Schuppenschicht bei Haaren mit hoher Porosität verursacht, dass in diesem Fall Öle mit großen Molekülen unbedingt sind. Sie müssen nämlich Lücke in Haaren aufbauen, die Strähnen stark nähren und die Porosität verringern. Nährstoffe müssen zu diesem Zwecke in tiefe Schichten der Haare eindringen und dort mit der Regeneration beginnen.

Öle/ Butter für Haare mit hoher Porosität: Haselnussöl, Hanföl, Traubenkernöl, Aprikosenkernöl, Pflaumenkernöl, Pfirsichkernöl, Süßmandelöl, Erdnussöl, Kirschkernöl, Avocadoöl, Leinöl, Walnussöl, Sonnenblumenöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Kürbiskernöl, Baobaböl, Acai-Öl, Schwarzkümmelöl, Brombeeröl, Weizenkeimöl, Maiskeimöl, Rotes Himbeernüsschenöl, Schwarzes Himbeernüsschenöl, Mohnöl, Schwarzes Johannisbeeröl, Apfelkernöl, Erdbeeröl, Wassermelonenöl, Sojaöl, Rizinusöl.

„Das Schönste an den meisten Männern ist die Frau an Ihrer Seite“
(Henry Kissinger)

Und was ist das Schönste an Frauen? Ihre Haare. Das ist der schönste Schmuck jeder Frau, deshalb sollten die Haare besonders gepflegt werden. Über 75 % Männer bestätigt in Befragungen, dass sie Frauen mit langen, gepflegten und offen tragenden Haaren bevorzugen. Sie meinen, dass eine solche Frisur das Markenzeichen der Schönheit und Weiblichkeit ist. Größe, Gewicht, Schminke – das sind also sekundäre Eigenschaften. Aus diesem Grund greifen Sie nach pflanzlichen Ölen!

Es gibt ein paar Methoden des Ölens der Haare, die im Internet oder in einigen Ratgebern zu finden sind. Letztens erscheinen immer mehr Artikel und Publikationen zu diesem Thema, weil das Haarölen in einer kurzen Zeit sehr populär wurde. Wir stellen Ihnen kurz alle bisher erschienenen Methoden des Haarölens. Es ist hier aber erwähnenswert, dass die Wahl der Methode ist, identisch wie die Wahl des Pflegeöls, eine ganz individuelle Sache. Nicht jede Technik bewährt nämlich auf jeden Haaren. Dank einer Fehler-Irrtum-Methode müssen Sie also selbst feststellen, welche Technik für Ihre Haare am besten ist. Machen Sie dabei auf eigene Bedürfnisse und Erwartungen aufmerksam, dann finden Sie bestimmt die perfekte Methode des Haarölens.

TRADITIONELLE METHODEN DES ÖLENS DER HAARE

Haarölen in der Schüssel – besteht im Eintauchen der Haare für ein paar Minuten in die Schüssel mit dem warmen Wasser und einem oder mehreren Pflanzenölen. Das ist angeblich die wirksamste Methode. Sie verlangt aber auch am meisten Zeit und Vorbereitung.

Ölen der trockenen Haare – besteht im Auftragen einer angemessenen Menge des Pflegeöls auf trockene Haare. Das Öl kann ein Dutzend Minuten vor dem Haarwaschen (zwecks komplexer Nahrung) angewendet werden. Das Haarölen kann auch nach dem Haarwaschen (zwecks Schutzes) durchgeführt werden. Diese Methode ist als die am wenigstens effektive anerkannt, weil die Feuchte die Absorption des Öls in Haarstrukturen erleichtert.

Ölen der feuchten Haare – besteht im Auftragen einer angemessenen Menge des Pflegeöls auf feuchte (nicht nasse!) Haare. Der Eingriff kann sowohl vor als auch nach dem Haarwaschen gemacht werden. Das ist die populärste und beliebteste Methode. Sie wird nur an individuelle Bedürfnisse angepasst und entsprechend modifiziert.